Bei „Kaiserwetter“ ging es für den Müllroser SV auf die weite Reise nach Jüterbog. Beim Tabellenschlusslicht der LK-Ost gastierten die Schlaubetaler das erste Mal. Alle anderen Partien der Vergangenheit in Jüterbog konnten aufgrund von Corona nicht stattfinden.
Bereits vor Anpfiff war klar, dass Jüterbog selbst mit einem Heimdreier die rote Laterne nicht abgeben könne. Der MSV hingegen kann mit einem Sieg seine Tabellenposition etwas verbessern und wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt sichern.
HALBZEIT I
Schiedsrichter Koch pfiff das Spiel pünktlich an. Müllrose startete, wie auch in den letzten Partien, mit einer 3er-Kette und personell nahezu unverändert. Krankheitsbedingt musste Eric Sellin in der Start-Elf ersetzt werden. Für Ihn begann Tim Albinus auf dem Flügel.
Die Partie begann und an sich übernahm der MSV das Zepter auf dem weitläufigen Gelände. Etwas zäh fanden beide Teams dann nach und nach etwas besser in das Match. Da jedoch oft lange Wege zurückgelegt werden mussten um den Ball zu holen, sollte es ein echtes Spiel nicht so recht zustande kommen.
Doch dann die ersten Chancen. Mehrere Male kamen beide Teams gefährlich vors Tor. Müllroser drückte auf den öffnenden Treffer und die Hausherren konzentrierten sich auf schnelle Konter. Diese hätte mit etwas mehr Glück auch den Ball in den Kasten finden können aber Reschke war mit gewohnter Sicherheit zur Stelle und hielt die Null.
0:1 TOR FÜR MÜLLROSE
In der 34. Minute wurde das Anlaufen der Gäste endlich belohnt. Abermals setzte man sich auf der rechten Seite gut durch und brachte den Ball in die Mitte vor das Tor. Am Ende war es dann ein Jüterboger-Verteidiger der den Ball durch einen gescheiterten Klärungsversuch im eigenen Kasten unterbrachte. Neuer Spielstand also 0:1.
Das war der „Dosenöffner“ für Müllrose. Die Gastgeber wirkten durch den Gegentreffer verunsichert und Müllrose drückte direkt weiter auf Treffer Nummer 2.
0:2 TOR FÜR MÜLLROSE
Es sollte bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte dauern, da klingelte es erneut. Wieder ging es über die rechte Seite. Müllrose setzte sich gut durch und eine Flanke auf den langen Pfosten fand den vollkommen freistehenden Elias Ponta. Ponta schaute und brachte den Ball clever im unteren linken Eck im Tor unter. Jüterbog 0, Müllrose 2.
Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Der MSV wechselte zur Halbzeit aus. Für Patryk Kryjak kam Herms Müller auf das Feld.
HALBZEIT II
Der zweite Durchgang zeigte den 41 Zuschauern nahezu den identischen Ablauf wie der Erste.
0:3 TOR FÜR MÜLLROSE
Früh in Halbzeit II machte der MSV den Sack zu. Nach Zuspiel von Paul Herrmann setzte sich Tim Albinus gut durch und schob den Ball ins untere linke Eck zur 0:3 Führung ein.
Müllrose dominierte die Partie und wechselte nochmals aus. Für Nils Unglaube kam Jakob Apel auf’s Feld (54.). Es ging in eine Richtung.
Das Spiel plätscherte nun etwas dahin und Müllrose lies etwas nach. Man bettelte mehrere Minuten förmlich um einen Gegentreffer. Jüterbog steckte zwar nicht auf, hatte aber arge Probleme die Chancen die auf dem Silbertablett lagen, zu nutzen. Alle Bemühungen der Hausherren sollten in der 74. Spielminute dann endgültig im Keim erstickt werden.
0:4 TOR FÜR MÜLLROSE
Nach Zuspiel von Krüger tauchte Paul Herrmann ganz alleine vor dem gegnerischen Keeper auf. Für den Top-Torjäger des MSV kein Problem. Rechts unten landete der Ball im Tor und besiegelte Herrmanns 8. Saisontreffer.
Nun war das Spiel gelaufen. Müllrose wechselte noch einmal 3-fach.
In der 75. Minute kamen Emanuel Ponta und Domenik Radke auf das Feld. Den Platz verlassen hatten Torschütze Tim Albinus und René Franz. In der 84. Spielminute verließ dann auch Krüger das Feld und machte Platz für Glenn Kirchhoff.
ABPFIFF
Dann war Schluss!
Am Ende des Aufeinandertreffens steht ein 0:4 zu Buche. Die Müllroser verstanden es, ihre spielerische Dominanz in Tore umzumünzen und auf diese Weise einen Sieg in der Fremde einzustreichen. Die Jüterboger blieben hingegen an heimischer Spielstätte deutlich unter ihren Möglichkeiten.
In der kommenden Woche wird es am Hohenwalder Weg so richtig ernst. Zu Gast ist dann Tabellennachbar Niederlehme.
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