Woltersdorf lässt 2 Punkte liegen. Müllrose gewinnt einen Punkt.
Am Samstag gastierte der Müllroser SV beim SV Woltersdorf. Zurück kehrten die Schlaubetaler mit einem Remis. Ein später Treffer durch Paul Herrmann brachte den so wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
HALBZEIT I
Mit etwas Rückenwind aus dem Derbyerfolg gegen Preußen Beeskow machten sich die Spieler und Verantwortlichen des Müllroser SV am vergangenen Samstag auf den Weg nach Woltersdorf. Im Fuchsbau sollte man auf eine stabile und robuste Mannschaft treffen, die bisher genügend Punkte sammeln konnte und mit dem Thema Abstieg so gar nichts am Hut hat.
Der April macht was er will! Bei wechselhaften Witterungsbedingungen pfiff Dana Zernig die Partie zum 21. Spieltag der Landesklasse Ost an.
Von Beginn an war es eine hart umkämpfte Partie, die auf beiden Seiten mit vielen Fehlern bestückt war. Besser ins Spiel fanden die Hausherren. Müllrose tat sich noch etwas schwer in Fahrt zu kommen. Die erste „echte“ Aktion in diesem Spiel sollte auch direkt zum Torerfolg führen.
TOR FÜR WOLTERSDORF
Woltersdorf setzte sich auf der rechten Seite gut durch und profitierte von Unsicherheiten in der MSV-Defensive. N. Dreher brachte den Ball scharf in den Strafraum, wo der Müllroser Paul Henke den Ball unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Für Keeper Reschke war hier keine Chance den Gegentreffer zu verhindern und es stand früh in der Partie 1:0 für die Hausherren aus Woltersdorf.
Das Spiel flachte nun etwas ab. Müllrose verrannte sich oft auf der linken Seite und die Gastgeber versuchten daraus Profit zu schlagen. Wirklich gelingen sollte dies allerdings nicht. Zunehmend nahm auf die Härte auf dem Feld zu. Eventuell auch dem geschuldet, dass die Unparteiische Zernig viel laufen lies und zunehmend strittige Situationen nicht mit einer gelben Karte bestrafte.
Dann, nach 45 Spielminuten, ging es für beide Teams in die Halbzeitkabine.
HALBZEIT II
Der zweite Durchgang verlief so, wie der erste endete. Viele Nickligkeiten prägten das Spielgeschehen. Müllrose wechselte zur Halbzeit. Für den angeschlagenen Unglaube kam Tim Albinus auf das Feld. Albinus, welcher in der Vorwoche direkt nach seiner Einwechslung als Joker das 1:0 erzielen konnte, kam auf der linken Außenbahn zum Einsatz.
Müllrose war im zweiten Durchgang etwas mehr am Drücker. Woltersdorf verwaltete die Führung und begann für manche Geschmäcker etwas zu früh mit dem Zeitspiel. Auch hier muss man aber sagen, dass es das gute Recht des Führenden ist diese Methode zu ziehen. Unterbinden kann dies nur das Schiedsrichtergespann. Die Härte blieb und steigerte sich sogar noch etwas. Ein Sprungbrett für den MSV, der über den Kampf zurück in die Partie fand. In Minute 66 wechselte Müllrose aus. Für den in der ersten Hälfte etwas unglücklich agierenden Kryjak kam Lukas Gräber auf das Feld um die Zentrale zu stärken. Passieren sollte weiterhin wenig, wenn man es auf die Offensivaktionen herunterbricht. Nochmaliger Wechsel bei den Gästen aus dem Schlaubetal. Für den ausgepowerten Eric Sellin kam Heiko Schwendtner. Bis hier hin waren gut 80 Minuten vergangen. Müllrose drückte nun auf den Ausgleich der an dieser Stelle nicht mehr unverdient war.
TOR FÜR MÜLLROSE
Dann nochmal ein Anlauf mit den letzten Kräften. Eirik Fink bekommt auf der linken Seite den Ball und setzt sich gut gegen seinen Gegenspieler durch. Von der Grundlinie legte er die Pille auf Paul Herrmann zurück, der umringt von Gegenspielern trotzdem die kleinste Lücke finden konnte. Mit der Pieke beförderte Herrmann den Ball per „Falkenschuss“ in den Winkel und somit ins Müllroser Glück.
Neuer Spielstand 1:1 (86.).
ABPFIFF
Dann war Schluss! Ein leistungsgerechtes Remis stand zu Buche. Auch nach versöhnlichen Gesprächen nach dem Spiel kamen beide Teams zu dem Entschluss, dass man sich an diesem Tage auf Augenhöhe bewegte und die Punkte zurecht aufgeteilt wurden.
Danke Woltersdorf. War wie immer ein toller Fußballnachmittag im Fuchsbau.
Autor: Tobias Karge