(Tobias Karge) Gegen die zweite Garde des FSV Luckenwalde musste der Müllroser SV am vergangenen Wochenende die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Vor den heimischen Fans und Anhängern zeigte sich der Hausherr personell stark geschröpft nahezu chancenlos gegen die angereisten Gäste.
LANDESKLASSE
MÜLLROSER SV | 1 | |
FSV LUCKENWALDE II | 4 |
Früh in der Partie wurden die Karten auf den Tisch gelegt. Keine zehn Minuten sollten vergehen, da bekamen die rund 60 Zuschauer bereits zwei Treffer zu sehen. In Führung gingen die Gäste. Nach sechs Minuten war Juhasz nach einem Seitenwechsel zur Stelle und vollendete per Volleyschuss ins untere linke Eck. Reschke war chancenlos. Und Luckenwalde legte direkt nach. Eine Hereingabe von der rechten Seite konnte nicht konsequent abgewehrt werden. Der beste Spieler an diesem Tage, Denys Repetylo, netzte sehenswert mit der Hacke ein. Ein echter Kunstschuss, der aber aus einer Zufallssituation zustande kam. MSV-Keeper Reschke war auch hier chancenlos. Neuer Spielstand nach acht Spielminuten 0:2. Die Hausherren waren geschockt. Nur wenige Aktion fanden die Schlaubetaler in Richtung Gegentor. Die Gäste aus Luckenwalde konnten aufgrund ihrer beiden Treffer früh in der Partie einen Gang zurückschalten. Fortan gab es auf beiden Seiten keine fußballerischen Feinheiten mehr zu sehen. Wie aus dem Nichts dann aber der Anschlusstreffer des MSV. Abermals ein Zufallsprodukt. Paul Herrmann tauchte mit dem Ball am Fuß vor Keeper Soraru auf und schob den Ball ein. Herrmanns 19. Saisontreffer sorgte für das 1:2 in der 16. Spielminute. Für die Gäste anscheinend ein Weckruf. Prompt legte Luckenwalde wieder eine Schippe drauf. Nach einem Einwurf segelten gleich drei Müllroser unter dem Ball durch. Michael hatte keine Probleme den Ball zum 1:3 im Tor unterzubringen (26.). Die Euphorie der Schlaubetaler verfiel nach und nach und es ging in die Halbzeitkabine.
Der zweite Durchgang dieser durchschnittlichen Landesklassenpartie zeigte keine weiteren Höhepunkte. Einzig sehenswert waren mehrere Großtaten durch MSV-Keeper Reschke, der sein Team an diesem Tage vor einer noch höheren Niederlage schützte. Müllrose war bemüht die Niederlage abzuwenden. Leider muss man aufgrund der personellen Lage aber einräumen, dass dies gegen gut besetzte Teams schlichtweg nicht möglich ist. Zu allem Überfluss kassierten die Hausherren dann noch das 1:4. Juhasz schnürte seinen Doppelpack und netzte in der 67. Spielminute zum Endstand ein. Mehr passierte nicht mehr.
Müllrose musste den dritten Misserfolg in Serie hinnehmen und fungierte für den FSV, der selbst fünf Spiele sieglos war, als Punktelieferant. Noch bleibt der achte Tabellenrang für den MSV bestehen. Nur einen Punkt hinter den Schlaubetalern lauert jedoch die SG 47 Bruchmühle.