Die SG Niederlehme hat in der Fußball-Landesklasse einen optimalen Saisonstart verpasst. Vor 90 Zuschauern verlor das Team auf dem heimischen Sportplatz am Luch gegen den Müllroser SV 1898
knapp mit 0:1 (0:0).
„Gegen den MSV haben wir deutlich gelernt, dass wir uns für eine gute Vorbereitung nichts kaufen können. Wir sind im ersten Durchgang überhaupt nicht so richtig ins Spiel gekommen und haben
in der gegnerischen Hälfte viel zu vorsichtig und zaghaft agiert. Da haben wir nichts von dem zeigen können, was uns in den bisherigen Testspielen ausgezeichnet hatte“, resümierte SGN-Trainer
Stephan Rosenberg, „ wir hatten zudem eine Menge Glück, dass wir zur Pause nicht mit ein oder zwei Treffern hinten liegen.“
Rosenberg musste vor der Begegnung auf zwei wichtige Eckpfeiler in seiner Mannschaft verzichten. Christopher Kringel weilt derzeit im Urlaub und Matthias Klatt war bei einer Hochzeitsfeier.
„Ohne die beiden fehlte es uns eindeutig an Kreativität im Spielaufbau“, erkannte der Coach, der im ersten Durchgang nicht eine nennenswerte Möglichkeit seines Teams gegen eine
durchschnittlich spielende MSV-Elf sah.
Die Gäste versäumten es jedoch ihrerseits, aus ihren Chancen wenigstens einen Treffer zu markieren. Nach neun Spielminuten prüfte Felix Hackel mit einem Schuss aus 18 Metern SGN-Keeper
Fabian Keitsch das erste Mal. Gästetorjäger Paul Herrmann, der nach seinem Kreuzbandriss bei weitem noch nicht seine Bestform der vergangene Jahre erreicht hat, zog nach 26 Spielminuten
ab. Erneut war Keitsch zur Stelle, der 120 Sekunden später abermals im Mittelpunkt des Geschehens stand. Elias Ponta spitzelte den Ball am herauslaufenden Torwart vorbei, der den Ball
nicht traf, sondern den MSV-Akteur mit voller Wucht im Strafraum “ummähte“. In dieser Szene hatte Keitsch sehr viel Glück, dass Schiedsrichter Nico Läufer nicht auf Strafstoß
entschied.
Gästespieler Lukas Gräber flog nach einer Tätlichkeit zurecht mit der Roten Karte vom Feld
In der Halbzeitpause stellte Rosenberg ein wenig um. Diese Veränderung tat seinem Team richtig gut, das in der Folgezeit eindeutig den Ton auf dem Feld angab. „Wir hatten dann deutlich
mehr vom Spiel, kassierten jedoch durch eine Unachtsamkeit den einzigen Treffer der Begegnung“, berichtete Rosenberg. Sein Team ließ bei einem Angriff der Gäste Paul Herrmann zu viel
Platz, der mit einem gekonnten Pass in die Tiefe Felix Hackel einsetzte. Der MSV-Angreifer ließ anschließend mit einem präzisem Schuss Keitsch keine Abwehrmöglichkeit – 0:1 (65.). Fünf
Minuten später flog Gästespieler Lukas Gräber nach einer Tätlichkeit zurecht mit der Roten Karte vom Feld.
In den verbleibenden 20 Minuten schaffte es das SGN-Team nicht, die numerische Überlegenheit in einen eigenen Treffer umzumünzen. „Wir hatten zwar drei gute Möglichkeiten, doch wurden
diese leider nicht genutzt“, ärgerte sich Rosenberg über die mangelnde Chancenauswertung seiner Mannschaft. Zehn Minuten vor dem Abpfiff verhinderte Keitsch das zweite Tor für die Gäste,
als er eine Direktabnahme aus acht Metern sensationell parierte. „Natürlich waren wir nach dem Match über das Ergebnis sehr enttäuscht, weil wir uns im Vorfeld deutlich mehr vorgenommen
hatten. Dann müssen wir es am kommenden Spieltag halt etwas besser machen“, so Rosenberg.
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