Torschützen
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1:1 | Paul Herrmann |
1:2 | Christopher Krüger |
2:3 | Paul Herrmann |
4:4 | (Eigentor Menzel) |
Vorlagen
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1:1 | Max Herrmann |
1:2 | Fehler FC Defensive |
2:3 | Christopher Krüger |
Schiedsrichter
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Tobias Kastner |
Assistenten
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Robert Glaser |
Marco Rösler |
nächstes spiel
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12.08.2017 |
1. Pokalrunde |
BW Briesen II : Müllroser SV |
Spielbericht
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Das war´s, Schluss aus und vorbei! Die Vorbereitung ist mit dem Testspiel gegen den FC Eisenhüttenstadt am 09.08.17 beendet. Mit 12 Spielern reisten die Trainer Ronny Schulze und Falk Küchler beim Brandenburgligisten aus Eisenhüttenstadt an. Die Gastgeber präsentierten sich mit einem personell stark aufgestellten Kader. Für zwei Euro Eintritt, recht ungewöhnlich für ein Testspiel, bekam man an diesem Mittwochabend jedoch einiges zu sehen. Pünktlich um 19 Uhr pfiff das Schiedsrichtergespann Kastner, Glaser und Rösler die Partie an. Es ging direkt zur Sache. Ein Abtasten in der Anfangsphase gab es nicht. Sowohl die Gäste aus Müllrose als auch die Gastgeber spielten ein hohes Tempo ab der 1. Minute. Dann auch schon die erste dicke Chance.
Nach Vorarbeit von Max Herrmann verpasste der eingelaufene Paul Herrmann nur knapp den Führungstreffer. Nur eine Minute später erneut Pech für den MSV. Krüger scheiterte vollkommen frei am Hüttenstädter Schlussmann. Der zwei Ligen höher spielende FC zitterte in dieser Phase und rettete sich in letzter Sekunde vor zwei schnellen Treffern der Gäste. Wie aus dem Nichts dann der Gegenschlag. G. Mooh Djike traf und es stand 1:0 für die Hausherren (9.). Direkt im Anschluss wieder eine gute Einschussgelegenheit für den FC. Es ging Schlag auf Schlag. Nur zwei Minuten nach dem 1:0 meldete sich der MSV zurück. Nach Vorarbeit von Bruder Max, war es Paul Herrmann der zum 1:1 ausglich (11.). Müllrose machte weiter Druck und belohnte sich. Nach einem fatalen Fehler in der FC-Defensive hatte Krüger keinerlei Probleme den Ball im Tor unterzubringen (13.). Neuer Spielstand 1:2. Lange hielt die Führung jedoch nicht an. Nur sieben Minuten später trafen die Hausherren erneut und glichen aus. Der Torschütze hieß Tony Raddatz (20.). Was folgte war ein offener Schlagabtausch. Die besseren Chancen lagen allerdings seitens des MSV. Die Zuschauer mussten allerdings durch die vergebenen Chancen von Krüger und Heinze lange Zeit auf das nächste Tor warten. Dann eine schöne Kombination aus der MSV-Defensive. Seifert brachte den Ball in die Mitte zu Krüger, der diesen hinter die FC-Abwehrkette schippte. Der durchgelaufene Paul Herrmann hatte wenig Mühe zur 2:3 Führung einzunetzen (38.). Dann war Halbzeit auf dem gut gepflegten Nebenplatz des FC Ehst.
Nach kurzer Verschnaufpause ging es für beide Teams zurück auf das Feld. Währenddessen der MSV noch keinen Wechsel vollzog, tauschten die Gastgeber gleich zehn Spieler aus. Es stand also eine neu aufgestellte und frische Mannschaft auf dem Platz.
Die Gäste aus Müllrose ließen sich nicht einschüchtern und spielten ihren Schuh weiter. Es sollte Früchte tragen. Wieder kam man mehr als vielversprechend vor das Tor der Hausherren. Paul Herrmann konnte seine Chance jedoch nicht nutzen. Die Vorarbeit kam von Denny Heinze. Das Spiel wird zunehmend härter. FC-Trainer Schmidt beschwerte sich lauthals über die zu harte Gangart des MSV. Es machte den Anschein als wolle er die bisher sehr dürftige Leistung seiner Jungs überspielen und schob den Rückstand auf eine unfaire Spielweise der Gäste. Wieder harte Wortgefechte. Diesmal zwischen Trainern, Spielern und Außenstehenden. Auslöser war ein zugegeben hartes Foul von Denny Heinze. Der MSV nach dieser Aktion unkonzentriert. Man richtete den Fokus nicht mehr auf den Ball. Der FC nutzte dies eiskalt aus. Nico Anders glich zum umjubelten 3:3 aus (72.). Direkt im Anschluss die nächste Chance. In einem Solo lies Wamba drei MSV-Spieler wie Fahnenstangen stehen. Sein Ball verfehlte knapp das Tor. Samir Münch machte es nur zwei Minuten später besser. Nach einem Eckball traf Münch zur 4:3 Führung (75.). Müllrose hatte das Spiel aus der Hand gegeben. Aufgegeben hatte man sich jedoch noch nicht. Mittlerweile hatte man auch seitens der Gäste gewechselt. Malte Berg ersetze ab der 65. Minute Martin Heitbreder. Dicke Chance für Müllrose. Nach Zuspiel von Beckmann lief sich Max Herrmann grandios frei, umkurvte den Torhüter und schob zum 4:4 ein. Das dachten viele. Anderer Meinung war jedoch Schiedsrichter Kastner. Völlig absurd entscheid er in dieser Aktion auf Abseits. Krasse Fehlentscheidung vom Unparteiischen. Es ging munter weiter. Der FC machte nun immer mehr Druck. Müllrose wirkte dennoch frisch. Mittlerweile waren knapp 80. Minuten gespielt. Frecher Versuch der Gastgeber. Ein Schuss aus rund 40 Metern verfehlte nur knapp das Tor. Ammer stand weit vor dem eigenen Kasten. Ausgleichende Gerechtigkeit. Nach einem langen Ball von Seifert will die FC-Defensive den Ball klären. Menzel rutschte der Ball über den Fuß und die Pille landete im eigenen Tor. Neuer Spielstand 4:4 (80.). Von nun gab es einen Sturmlauf des FC. Der Brandenburgligist wollte die Blamage gegen einen zwei Klassen tiefer spielenden Gegner mit aller Macht vermeiden. Leider sollte dies auch gelingen. Spät aber noch in der Zeit schlugen die Hüttenstädter zwei Mal zu. Zunächst war es Tony Raddatz der nach einer Ecke zum 5:4 traf (87.). Nur wenige Sekunden später machte Wamba den Sack zu. Sein Treffer zum 6:4 (89.) besiegelte die Müllroser Niederlage.
Zusammenfassend muss man sagen, dass der Müllroser SV an diesem Mittwochabend mehr als ebenwürdig Paroli bieten konnte. Der FC Ehst. hatte schwer am Landesklassenvertreter zu knabbern. Erst zwei späte Tore verhinderten die Blamage der Brandenburgligisten. Die besseren Chancen über die gesamten 90. Minuten lagen seitens der Gäste aus Müllrose.
Eine Leistung auf die man aufbauen kann.
Sport frei.
Autor: Tobias Karge