Die zweite Hauptrunde des Ostbrandenburgpokals ist aus Müllroser Sicht gespielt und wurde mehr oder weniger erfolgreich abgeschlossen. Satte 13 Tore bekamen die rund 100 Zuschauer in Groß Lindow zu sehen. Wie schon in den vorhergehenden Partien der beiden Ortsnachbarn taten sich die Jungs von Schulze und Jänisch etwas schwer. Am Ende war es dann doch ein recht eindeutiger Sieg für den Favoriten und Landesklassenvertreter aus Müllrose. Dies war sicherlich auch einer starken zweiten Halbzeit geschuldet. Offener wurden die Karten noch in der ersten Spielhälfte gelegt.
Pünktlich um 14:00 Uhr wurde also zum Pokalwochenende in Lindow angepfiffen. Bei herbstlichen Witterungsverhältnissen stellten sich beide Mannschaften nahezu in Bestbesetzung auf. Den Schlaubetalern fehlten lediglich Malte Berg und Stefan Ammer in der gewohnten Stamm-Elf. Es rückten Florian Dahlmann und Oliver Becker (TW) in die Aufstellung.
Zunächst sollte alles nach Plan laufen. Bereits nach 8. Minuten klingelte es das erste Mal im Kasten von Lindower Torwart Bartusch. Nach gescheitertem Abwehrversuch einer Ecke von Dustin Berger gelang der Ball zu Krüger. Nach dessen Volleyschuss fälscht Fuhrmann den Ball ab und dieser landet zum 0:1 im Tor. Laut Spielbericht (FLB) wurde der Treffer Fuhrmann gutgeschrieben. Der direkte Lindower Gegenschlag folgte nur vier Minuten später. Florian Musick mit dem 1:1. Viele Aktionen zum Spiel kann man nicht beschreiben, da nahezu alle 10 Minuten ein Tor fiel. In der 17. Minute ist es abermals Fuhrmann, der nach einer Berger-Ecke per Kopf vollendet. Neuer Spielstand 1:2 für den Müllroser SV. In der 20. Minute trifft Herrmann nach starker Vorlage von Krüger zum 1:3. Nun jedoch schlägt Lindow zu. Grobe Fehler sorgen für drei kurz aufeinanderfolgende Gegentreffer. Die Gastgeber schießen sich innerhalb kürzester Zeit zur überraschenden Führung gegen den Favoriten aus Müllrose. Durch die Tore in der 22., 27. Und 30. Minute stand es zur Überraschung aller 4:3 für die Blau-Weißen aus Lindow. Natürliche konnte der amtierende Spitzenreiter der LKO dies nicht auf sich sitzen lassen. Noch vor der Halbzeit schoss man sich erneut mit einem Doppelschlag zur Führung. Krüger (35.) und D. Berger (42.) sorgen dafür, dass der MSV mit einer knappen 4:5 Führung in die Kabinen geht. Groß Lindow mit einer guten Vorstellung in der ersten Halbzeit.
Die Gäste wechseln und mussten nun eine Schippe drauf legen. Für die angeschlagenen Fuhrmann und Dustin Berger kamen Til Berger und Sagert auf das Feld. Der MSV nun mit mehr Spielwitz und Spannung. Man wollte und musste für klare Verhältnisse sorgen.
Kurz um muss man sagen, dass dies auch gelingen sollte. Tore durch Krüger (56.), Till Berger (63.), Herrmann (73. / 86.) zwingen die Gastgeber deutlich in die Knie. Nachdem der Kreisligist in der ersten Hälfte gut mithalten konnte, mussten sich die Blau-Weißen in der zweiten Halbzeit dann aber doch den Klassenunterschied eingestehen und konnten am Ende froh sein, dass dieses Spiel nicht zweistellig ausging.
In der 67. Minute bekam auch Eric Sellin seinen Einsatz und Elias Ponta konnte eine Pause einlegen.
Für den Müllroser SV geht der Weg im Pokal weiter. Bisher kann man die Spiele gegen Reichenberg und Lindow als Pflichtaufgaben bezeichnen, die der MSV gut zu lösen wusste. Wer in der nächsten Runde auf die Jungs aus dem Schlaubetal wartet wird, zeigt die kommende Auslosung der Achtelfinalspiele.
Am kommenden Samstag geht es zurück in den Ligarhythmus. Am 15.10.16 wird man bei den Preußen aus Bad Saarow anreisen.
Sport frei.
Startaufstellung (Wechsel):
Becker,
Zinke , Fuhrmann (46. Sagert), Kirchhoff
Ponta (67. Sellin), Dahlmann, Karge, Koch, D. Berger (46. T. Berger)
Krüger, P. Herrmann
Ersatzspieler:
T. Berger, Sellin, Sagert
Torschützen (Min.) * Assist:
Fuhrmann (8.) *Krüger
Fuhrmann (17.) *D. Berger
Herrmann (20.) *Krüger
Krüger (35.) *Koch
D. Berger (42.) *Krüger
Krüger (56.) *Ponta
T. Berger (63.)
Herrmann (73.) *Krüger
Herrmann (86.) *Koch
Karten (G/R/GR) *Grund
Dahlmann (G) *Foulspiel
D. Berger (G) *Foulspiel
Schiedsrichter / Assistenten
Peter Gerlach / Matthias Schwerdtfeger, Dominic Biljesko
Fotos: Paul Brokowski