Für die jenigen die es noch nicht in Papierform lesen konnten, findet Ihr hier den aktuellen Artikel der Märkischen Oderzeitung vom 30.03.2016.
Tor-Freude: Die Müllroser Fußballer gewannen ihre Nachholspiele gegen den MTV Wünsdorf - hier jubeln Paul Herrmann, Elias Ponta, Max Herrmann, Erik Schlesinger, Christopher Krüger und Till Berger (von links) - und den SV Siethen.
Foto: MOZ / Paul Borowski
Müllrose (MOZ/Tobias Karge) Dank des 4:0-Heimsieges über Angstgegner SV Siethen hat der Müllroser SV das fußballreiche Osterwochenende mit der maximalem Ausbeute von sechs Punkten absolviert und ist bis auf drei Zähler an das Spitzentrio der Landesklasse Ost herangerückt.
Gegen die Gäste aus dem Ludwigsfelder Ortsteil hatte die Mannschaft aus dem Hohenwalder Weg zuvor noch nie gewonnen - diesmal aber mehr oder weniger leichtes Spiel. Die Siethener, die in der Rückrunde noch sieglos und bei 3:21 Toren sogar noch ohne Punktgewinn sind und nur mit einer Rumpftruppe angereist waren, erwiesen sich als ungefährlich und an diesem Tag nicht landesklassen-tauglich.
Ihre erste und einzige Chance hatten sie gleich zu Beginn, den Fernschuss entschärfte MSVTorhüter Stefan Ammer aber mit einer sehenswerten Parade. Der Müllroser SV war das klar spielbestimmende Team, und so dauerte es nur wenige Minuten, ehe Max Herrmann nach langer Verletzungspause seinen ersten Treffer bejubeln konnte. Die Vorlage lieferte Bruder Paul, der sich an der Grundlinie durchgesetzt hatte.
Schon jetzt verflachte die Partie, weil die Gäste kaum Gegenwehr leisteten. Die Einheimischen boten durchaus ansehnliche Spielzüge und Offensivaktionen, wirkliche Hochkaräter ergaben sich dabei aber noch nicht.
Nach dem Seitenwechsel war es wieder einmal Paul Herrmann, der seine Mannschaft endgültig erlöste. Nach einem Freistoß von Eric-Gordan Kirchhoff nutzte der Torjäger den gescheiterten Klärungsversuch der Gästeabwehr und schob nach knapp einer Stunde zum 2:0 ein - es war dies mehr als eine Vorentscheidung.
Die Müllroser waren das deutlich bessere Team. Das Mittelfeld um Christopher Krüger und Malte Berg war bemüht, das Spiel immer wieder offensiv zu gestalten. Nach einer abgefälschten Flanke von Gunnar Gutschmidt war es Max Herrmann, der am langen Eck per Flugkopfball vollendete und damit seinen ersten Doppelpack in dieser Saison schnürte, die für den 24-jährigen erst vier Spiele alt ist.
Da der SV Siethen nur noch Standfußball bot, hatten die Gastgeber wenig Mühe, noch auf 4:0 zu erhöhen. Abermals war es Paul Herrmann, der in Schlussminute frei und ungestört auf das Gästetor zulief. Unübersehbar, dass er dem eingewechselten Armin Armini seinen ersten Ligatreffer schenken wollte. Dieser jedoch lief etwas unglücklich ins Abseits und zwang den Top-Torjäger quasi dazu, seinen mittlerweile schon 25. Saisontreffer zu erzielen. Dieser bildete dann auch den Schlusspunkt einer erfolgreichen Osterpartie.
Mit den Siegen in den beiden Nachholspielen im Rücken - zuvor 3:2 gegen den MTV Wünsdorf - geht es nun am Sonnabend zum Derby beim Ortsnachbarn nach Markendorf. Die Blau-Weißen waren zuletzt ebenfalls doppelt im Einsatz - siehe untenstehender Bericht -, verpassten den möglichen Sprung an die Tabellenspitze und spüren den viertplatzierten MSV im Nacken. Der will beim Zweiten in Frankfurt natürlich weiter punkten und so den Kampf im oberen Drittel, zu dem auch die punktgleiche SG Niederlehme gehört, weiter möglichst spannend gestalten.
Müllroser SV: Ammer - Fuhrmann, Kirchhoff, Ponta, Gutschmidt - Koch, Berg, Sellin, Krüger - M. Herrmann, P. Herrmann
Tore: 1:0 Max Herrmann (10.), 2:0 Paul Herrmann (59.), 3:0 Max Herrmann (63.), 4:0 Paul Herrmann (90.) - Schiedsrichter: Felix Alich (Cottbus) - Zuschauer: 58